Treffen einer FDP-Delegation aus Gemeinde und Kreis mit Eike C. Hermanns, dem Initiator des Unterschriftsbegehrens zur Verkehrssituation im Neubaugebiet Mitten im Feld I + II
Die Verkehrssituation im Neubaugebiet Mitten im Feld I + II in Heddesheim ist ein Thema, dass Eike C. Hermanns umtreibt. „Ich würde gerne für mehr Sicherheit von Kindern, Senioren und Menschen mit besonderen Bedürfnissen sorgen“, beschreibt Hermanns seinen Antrieb, „gerade an den Kreuzungspunkten von Fuß- und Radwegen und Straßen befinden sich Gefahrenstellen, die man durch Fußgängerüberwege und reduzierte Geschwindigkeit entschärfen könnte“. Da er an der aktuellen Situation etwas ändern will, hat er ein Unterschriftsbegehren gestartet, das nach eigenen Angaben mehr als 180 Heddesheimer Bürgerinnen und Bürger unterstützen.
Als Simon Jarke, Vorsitzender der FDP-Fraktion im Gemeinderat und des FDP-Ortsverbands Heddesheims davon erfuhr, hat er gleich ein Treffen mit Hermanns vereinbart. Da das Gebiet Mitten im Feld zusammen mit dem Bestandsgebiet um die Richard-Wagner-Straße von den Kreisstraßen K4134 (Muckensturmer Straße) und K4236 (Ringstraße) eingefasst wird, hat er kurzerhand Claudia Felden, Vorsitzende der FDP-Fraktion im Kreistrag Rhein-Neckar-Kreis und Bürgermeisterin der Stadt Leimen, sowie den FDP-Kreisvorsitzender Alexander Kohl mitgebracht. Hermanns führte die drei durch das Gebiet und an verschiedenen Stellen wurde die aktuelle Situation und mögliche Verbesserungen besprochen.
„Straßenverkehr ist ein komplexes Thema mit vielen Regelungen und beteiligten Stellen. Oft gibt es wenig Freiheitsgrade“, sagt Felden gleich zu Beginn. Trotzdem lohne es sich nach ihrer Erfahrung dranzubleiben. „Oft erreiche man doch das Ziel, wenn auch über Mittel die man zunächst gar nicht im Blick hatte“, sagt sie und spielt damit darauf an, dass oft Lärmschutz zu mehr Sicherheit im Straßenverkehr führte. Das kann Alexander Kohl bestätigen und erinnert an den Ausbau des Verbindungsweges Heddesbach-Brombach im Odenwald, der durch eine Bürgerinitiative und Unterstützung der FDP-Kreistagsfraktion Wirklichkeit wurde.
Nachdem die Gruppe die Runde beendet hatte, sagte Simon Jarke: „Ich kann die Sorgen nachvollziehen und denke es ist möglich sinnvolle Verbesserungen zu erreichen.“ Wichtig sei nun nicht nur jede Situation isoliert zu betrachten, sondern auch am großen Ganzen zu arbeiten. Daher schlägt die FDP-Fraktion vor, in Heddesheim einen Verkehrsausschuss des Gemeinderats zu bilden, der zukünftig Fragen der Verkehrsführung und Verkehrsinfrastrukturgestaltung berät, in enger Abstimmung mit interessierten Bürgerinnen und Bürgern und den zuständigen Behörden. „So könnten wir erreichen, dass politische Zielsetzungen im Verkehrsbereich kanalisiert und mit dem nötigen langen Atem verfolgt werden“.